Adolf Krohn

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Energiekostenreduzierung durch Betriebsanalyse

Voraussetzung jeder Handlung sollte insbesondere im Betriebsbereich eine sorgfältige Analyse des Unternehmens sein.

Dies kostet viel Sachkunde, Zeit und somit Geld, ihr Geld!

Oftmals kann schon sehr viel von ihrem Geld eingespart werden, indem die Versorgungsverträge sachverständig geprüft und anschließend in Verhandlungen mit den Energieversorgungsunternehmen optimiert werden.

Voraussetzung ist bei allen Maßnahmen, dass ihre Verbrauchswerte, z.B. beim Stromverbrauch über einen Zeitraum von einem Monat aufgezeichnet werden. Je nach Betriebsart kann es auch erforderlich sein, dass diese Messung sowohl in einem Sommer- als auch in einem Wintermonat erforderlich ist.

Nur so kann der Grund- und der Spitzenbedarf über einen längeren Zeitraum ermittelt werden.

Diese Verbrauchskurven sind wiederum Basis für die Verhandlungen mit dem Energieversorger. Ziel ist es eine günstigere Tarifstruktur vertraglich zu vereinbaren.

Zeigen die Verbrauchskurven sehr hohe Spitzenverbrauchswerte ist zu prüfen, wie dieser Strombezug weitgehend egalisiert werden kann. Denn bei Spitzenverbräuchen in den Hauptnutzungszeiten aller Stromkunden sind die Energieversorger kaum bereit günstigere Tarife einzuräumen.

Die Betriebsanalyse zeigt in solchen Fällen oftmals, dass sich durch technische Maßnahmen, die den Betrieb in keiner Weise einschränken, die Spitzen egalisiert werden können. Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen hier aufzuzählen würde zu weit führen. Einige wollen wir trotzdem nennen. Ein Handelskonzern schaltete seine Lichtbänder, seine Rahmenheizung für die Kühleinrichtungen und den Hähnchengrill so, dass die bei der Erreichung eines Spitzenwertes teils oder ganz ausgeschaltet wurden. Elektromotoren sind oft Energiefresser, deren Auswechselung sich manchmal schon im ersten Jahr rentiert. Lichter gerade in Produktionsanlagen brennen oft 24 Stunden täglich. Insbesondere in der Chemieindustrie ist dies, obwohl die Anlagen menschenleer sind, eine weit verbreitete Unsitte. Schaltungstechnisch kann man das ganz einfach lösen.

Die Reduzierung der Strombezugskosten um ca. 30 % ist allein durch derartige Maßnahmen nachweisbar.

Erst wenn die innerbetrieblichen oder vertraglichen Maßnahmen erschöpft sind, sollten alternative Überlegungen angestellt werden.